Im Frühjahr noch auf der großen Weltbühne bei den Vespa World Days 2024 in Pontedera präsent, dann haben wir einen großen Sprung nach Portugal, an die Algarve, gemacht. Genauer gesagt zum magischen Ort Serpa, wo der Vespa Club de Lisboa seine 24. Ibero Vespa veranstaltete. Jetzt sind wir zurück in deutschen Gefilden, und zwar in dem Städtchen Lippstadt.
Es ist zu finden ca. 60 km östlich von Dortmund und 40 km südwestlich von Bielefeld.
Wer es immer noch nicht gefunden hat, der möge zwischen Hamm und Paderborn suchen.
In Lippstadt fand das 7. Vespatreffen statt, anlässlich des 22. Clubgeburtstages.
Wie wir alle nur zu gut wissen, hatte Petrus oft schlechte Laune in diesem Frühjahr und ließ immer wieder seinen Unmut am Wetter aus. Er hatte jedoch die Rechnung ohne uns Vespisti gemacht, denn wir lassen uns so schnell nicht den Spaß verderben.
So machten wir gute Miene zum nicht ganz so erfreulichen Wechselspiel zwischen Sonne und Regen. Für uns gibt es kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung. Die richtige Ausstattung für alle Wetterlage bietet der SIP Scootershop, dort gibt es passende Bekleidung für alle Vespa Ausfahrten.
Die ließen es sich nicht nehmen, auch diese Veranstaltung kräftig zu sponsern. Sie helfen halt immer, wo sie können, wenn es nötig ist.
Corona verhinderte 2020 das 7. Vespatreffen
Vor lauter Frust unternahmen die Vespisti die Jahre danach nur Tagesfahrten. Jetzt war es höchste Zeit, einmal wieder ein komplettes Wochenende zu organisieren. Die Maschinen samt ihren PilotInnen brauchten dringend einen längeren Auslauf. Und der versäumte 22. Geburtstag musste gebührend nachgefeiert werden.
Gesagt, getan: dafür wurden die Tage von 5. bis einschließlich 7. Juli festgelegt. Trotz mal wieder mieser Wetterprognosen, war die Vorfreude natürlich groß.
Horn wird zum Vespazentrum
In Horn ist ein schönes Sportgelände angesiedelt, das ausreichend Platz bot für die zeltenden Vespisti, sowie für die Stände und Buden, die für das leibliche Wohl gedacht waren.
Nach einem eher durchwachsenen Freitag, der den leisen Verdacht schürte, das Event würde zum Flop werden, klarte es am Samstag zum Glück auf. Die Wolken verzogen sich und die Sonne lugte durch. Petrus ist halt doch ein Beinahe-Vespisti, so dankten es ihm die nun doch noch zahlreichen, teilweise spontan erschienen, Vespisti mit reger Teilnahme an der Ausfahrt. Ca. 70 Vespa-Roller kamen zusammen und konnten das Wochenende zelebrieren.
Das hört sich zunächst nicht sonderlich viel an, aber das aufgeregte Geknatter dieser Motorroller, vermischt mit dem unverwechselbaren Duftgemisch von Sprit und Motorenöl – Vespisti Parfüm – ließ eine weit größere Anzahl von Motorrollern vermuten.
Die Strecke maß ca. 50 km. Durch die nahen Ausläufer des Sauerlandes führte sie durch Weltstädte wie Hoinkhausen, Herringsen und Schmerlecke. Da bekamen doch die DorfbewohnerInnen auch ihren Spaß und mal was zu gucken.
Parallel dazu veranstaltete der VCVD (Vespa Club von Deutschland) auf dem angrenzenden Parkplatz einen Lauf zur Deutschen Meisterschaft im Turnier. Teilnehmende Ungeübte sorgten für Kurzweile und erlebten eine große Gaudi.
Einsetzender Regen nach der Ausfahrt
Nachdem alle TeilnehmerInnen wohlbehalten von der Ausfahrt heimgekehrt waren, öffnete wie auf Kommando Petrus seine Schleusen und kam doch noch zu seinem eigenen, zweifelhaften Vergnügen.
Nach der Siegerehrung des Wettbewerbs wurden die schönsten Fahrzeuge prämiert.
Heimliche Sieger, zumindest die der Herzen, waren eine knallrote Vespa mit Seitenwagen. Ihre betagten Besitzer, die auch gleichzeitig den Piloten und die Beifahrerin bildeten, strahlten mit der Maschine um die Wette.
Nach diesen Ehrungen war es höchste Zeit, das Buffet zu eröffnen. Anschließend fiel der Startschuss für die Vesparty mit Open End.
Am Sonntag dann, als alle Vespisti wieder einigermaßen fit waren, verabschiedeten sich die TeilnehmerInnen mit dem Versprechen, beim nächsten Event wieder dabei sein zu wollen.
Das ist etwas, das alle Vespisti können: umsichtig Fahren und ausgiebig Feiern.
In diesem Sinne: allzeit gute Fahrt!
